Aktuelles aus dem Rathaus: Gemeinde Hemmingen

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Spatenstich zur Erweiterung Glemstalschule

icon.crdate25.05.2022

Am letzten Donnerstag fand der Spatenstich und Baggerbiss für den Erweiterungsbau der Glemstalschule statt.

Bürgermeister Thomas Schäfer und Bürgermeister Nico Lauxmann (Schwieberdingen) freuten sich sehr über den Start des größten Einzelprojektes in der Geschichte beider Gemeinden: „Neubau und Sanierung der Glemstalschule“. Der Gemeindeverwaltungsverband Schwieberdingen-Hemmingen investiere 28 Millionen Euro in dieses Projekt. Die beiden Bürgermeister erinnerten in ihrem gemeinsamen Grußwort an die Historie der Glemstalschule, die ursprünglich mal eine gemeinschaftliche Realschule war, bevor sie im Jahre 2013 / 2014 zur Gemeinschaftsschule wurde. Sehr schnell merkte man aber, dass die vorhandenen Klassenzimmer und die Mensa nicht ausreichten. So entstanden Provisorien und Interimslösungen. Darauf folgten Machbarkeitsstudien zur Erweiterung der Glemstalschule. Im Herbst 2016 entstand dann Planungssicherheit mit dem Beschluss, dass es keine gymnasiale Oberstufe am Standort Schwieberdingen geben werde. Dies akzeptierten aber nicht alle Seiten, so gab es Diskussionen und gleichzeitig Planungen zur Erweiterung und Sanierung. Man einigte sich mit dem Gremium auf eine „Generalübernehmer-Ausschreibung“ bzw. „Planen und Bauen“. Der Charme für den Schulträger: Eine dezidierte Ausschreibung und dann zu einem frühen Zeitpunkt der von der Kommunalpolitik eingeforderte Kostendeckel. Mit juristischer Unterstützung aufgrund des europaweit geltenden Vergabeverfahrens wurde dann eine Ausschreibung zu Wege gebracht, an dessen Ende die Firma Goldbeck als Sieger des Verfahrens hervorging. In einem Verhältnis 60:40 teilen sich die beiden Schulträger die Kosten. Der Dank galt deshalb auch der Bundesförderung für effiziente Gebäude zusammen mit der Ludwigsburger Energieagentur, von denen ein Zuschuss über rund 4 Mio. Euro abgerufen werden kann. Ein weiterer Dank galt der Landesförderung Baden-Württemberg zur Schulsanierung und Schulhausbau von der aus 7 Millionen Euro abgerufen werden können, so beide Bürgermeister.
Die Sanierung des Bestandsgebäudes der Glemstalschule muss momentan noch auf sich warten lassen. Dort sind noch Zwergfledermäuse beheimatet, die jetzt ins Nachbarquartier der Hermann-Butzer-Schule umsiedeln sollen. Die Schulträger seien deswegen im ständigen Austausch mit der Oberen Naturschutzbehörde Stuttgart und sie wären guter Hoffnung, dass diese Umsiedlung auch gelingen werde. Dann könne im Herbst 2023 auch mit der Sanierung der Glemstalschule begonnen werden. Die Fertigstellung des gesamten Komplexes wäre dann für 2025 vorgesehen.
Den Dank richteten die Bürgermeister an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und wünschten der Baustelle einen unfallfreien und, trotz der geopolitischen Spannungen, einen termingerechten Verlauf.
Zum Schluss überreichten die beiden Bürgermeister zum Artenschutz von Fledermäusen der Schulleiterin Silke Benner (Glemstalschule) noch eine Urkunde einer einjährigen Patenschaft einer Fledermausart (Brillenplattnase) in der Wilhelma.
Markus Klein, zuständiger Schulrat in Ludwigsburg bedankte sich in seinem anschließenden Grußwort bei den Gemeinderäten für „diese große Investition in die Bildung“. Er freute sich, bekannt zu geben, dass von den insgesamten Kosten von 28 Millionen Euro der Zuschuss von 7,053 Millionen Euro abgerufen werden kann.
Dieter Gerke, Niederlassungsleiter der Baufirma Goldbeck, betonte in seiner Rede, dass das Schulprojekt „Glemstalschule“ ein XXL-Projekt für ihn wäre, dass bereits im Vorfeld eine große Zusammenarbeit mit Fachplanern erfordert habe. Allerdings erhalte mit diesem Gesamtprojekt auch das bestehende Gebäude ein ganz neues Gesicht. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit würden bei dem Neubau sichtbar. Erste Abbrucharbeiten auf dem Gelände haben bereits begonnen, bis zum Ende der Sommerferien sollte schon ein Großteil des Rohbaus des neuen Schulgebäudes stehen, so dass es im September 2023 bereits den Nutzern übergeben werden kann. Da auf dem Gelände eine Webcam installiert wird, kann der Baufortschritt online mitverfolgt werden.
Achim Söding vom Architekturbüro Auer und Weber hat im Vorfeld sehr genau das pädagogische Konzept der Glemstalschule studiert, damit die Nutzer genau die Anordnung und die Räumlichkeiten später erhielten, die sie benötigten. Dazu muss auch der Eingang der jetzigen Glemstalschule verschoben werden. Der Betonbau des bestehenden Gebäudes passe nicht zu den heutigen Nutzungsanforderungen, deshalb muss dieser Teil auch einem Neubau weichen. „Eine Investition in die Bildung, ist eine Investition in den wichtigsten Rohstoff“, so Söding beim Spatenstich.
Schulleiterin Silke Benner dankte schließlich allen am Bau beteiligten und jenen, die dies erst möglich gemacht haben. Sie freue sich jetzt schon auf die neuen Räumlichkeiten.  
Anschließend wurde der offizielle Spatenstich vorgenommen, und das Bauprojekt kann beginnen.

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